In 7 Schritten zum perfekten Crowdfunding-Video

Da wir in letzter Zeit viel mit Crowdfunding zu tun hatten, verraten wir heute ein paar Tricks und Infos zu einer erfolgreichen Kampagne. Wenn ihr unsere 7 Tipps beherzigt, sollte auch nichts schief gehen.

Die Bedeutung eines Crowdfunding-Videos ist enorm. Ein Film spricht den potentiellen Spender auf so viel mehr Ebenen an als reiner Text. Emotionen, aber auch Fakten und Hintergründe werden durch Bewegtbild schneller, besser und verständlicher transportiert. Dies ist der Grund, weshalb der potentielle Spender beim Betreten einer Kampagnen-Website (wie z.b. auf kitcrowd.de) zuallererst – nach dem Lesen der Überschrift – das Video anklickt.

 


Den allerersten Eindruck vermittelt somit das Video – und falls es technisch schlecht gemacht ist (z.B. Sprecher kaum zu verstehen), thematisch nicht passt oder der Gründer unsympathisch herüber kommt wird es weggeklickt. Und in den meisten Fällen auch gleich die ganze Kampagnenwebsite.


 

 

Damit dies nicht passiert haben wir hier 7 Tipps zusammengefasst

 

1. Persönlich

Ein Crowdfundingvideo muss die Zuschauer ansprechen, mitreisen und fesseln – schließlich will die Kampagne am Ende ja auch finanziert werden – und zwar durch den Zuschauer. Sympathie ist das Stichwort – und dies wird am besten durch den Gründer selbst vermittelt. Aus diesem Grund muss der Gründer selbst vor die Kamera – ob er will oder nicht.

 

2. Authentisch

Was bringt mir ein tolles Video, wenn es nicht authentisch ist? Es muss zum Gründer passen und darf nicht zwanghaft auf eine Zielgruppe angepasst sein. Nur so wirkt es glaubwürdig. Und manchmal, mit viel Glück (oder Genie) verbreiten sich Kampagnen auch viral – so wie bei diesem jungen Herrn, der vor lauter Aufregung vergessen hat, sein Video überhaupt zu schneiden.

 

3. Zielgruppe

Habe ich geschrieben, dass ein Video nicht zwanghaft auf die Zielgruppe angepasst sein soll? Stimmt, aber ein wenig Gedanken sollte man sich schon machen. Man muss wissen, dass Kampagnen auch von Zuschauern unterstützt werden, die das Endprodukt selbst nie kaufen würden – aber die Idee, den Initiator oder den Crowd-Spirit dahinter unterstützen möchten. Deshalb muss die Story darauf angepasst werden, um auch diese Zielgruppe mit ins Boot holen zu können.

 

4. Rahmenbedingungen / Make-or-Buy

Ein Crowdfundingvideo muss nicht zwangsläufig von Profis produziert werden. Will man selbst Hand anlegen, sollte man – neben allen anderen Tipps hier – auch auf folgendes achten:

 

Länge: max. 3-4 min

Full-HD Auflösung – kann ja mittlerweile jedes Handy

Licht: Helle, klare Bilder wirken offen und sympathisch, ggf. mit Lampen arbeiten und den Weißabgleich manuell einstellen (keine gelben Bilder)

Und das allerwichtigste: Ton! Der Sound sollte laut, klar und verständlich und ohne Hintergrundgeräusche sein. Außerdem von der Lautstärke und Qualität gleichbleibend – egal ob vor dem PC eingesprochen oder in Aktion. Dies wird das allergrößte Problem für DIY-Aktionen darstellen, da mit internen Mikrophonen dies unter keinen Umständen erreicht werden kann, sondern nur mit Funkmikros oder Tonangeln.

 

5. Story(-telling)

Ein (technisch) guter Film ohne die richtige Story ist nutzlos. Ziel ist es, eine Geschichte zu erzählen, die jeden begeistert und die volle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Der Zuschauer soll gefesselt, ja oft sogar eingebunden werden, damit er die Geschichte begreift. Wie kam ich auf die Idee für mein tolles Produkt? Was für Probleme hatte ich? Was für einen Weg bin ich gegangen? Anekdoten, Metaphern und eine gute Pointe sind hier das Salz in der Suppe. Auch wenn der Zuhörer nicht jedes Detail der Geschichte oder des Produkts versteht – den Kern wird er begreifen. Und darauf kommt es an.

 

6. Aufbau

Klassischerweise baut man die Story für das Storyboard über folgendes Gerippe auf:

 

  • Gründer einführen
  • Problem schildern
  • Lösung präsentieren (evt. mit Lösungsweg)
  • Vorteile des Produkts / Proof-of-Concept
  • Was passiert mit dem Geld?
  • Investoren überzeugen
  • Call-to-Action

 

Manchmal kann man aber auch vieles Verzichten. Wenn das Produkt so unglaublich umwerfend ist, hat man die Aufmerksamkeit sowieso. So wie unser Kunde evolo mit seinem Europarekord (500.000€ in 2:35h).

 

7. Ein Crowdfundingvideo ist KEIN Imagefilm

Da die Frage immer kommt, ob ein Crowdfundingvideo später auch als Imagefilm bzw. Produktwerbefilm weiterverwurstet werden kann beziehungsweise seltener, ob ein bestehender Image- oder Produktfilm auch als Crowdfundingvideo eingesetzt werden darf. Die Antwort lautet: Nein! Und nein!

 

Aus folgenden Gründen sollte eine Weiterverwurstung dringend vermieden werden:

[vc_table][b]Crowdfundingfilm,[b]Imagefilm%2FProduktwerbefilm|Gr%C3%BCnder%20spricht%20selbst,Sprecher%20bzw.%20Schauspieler|Storytelling%20in%20Reinform,Push-Strategie%3A%20Kurz%20und%20knackig|Authentisch%20%26%20pers%C3%B6nlich,Zielgruppenoptimiert|3-4min%20L%C3%A4nge,15s-3min|will%20nicht%20das%20Produkt%20verkaufen,Produkt%20steht%20im%20Vordergrund|Bittet%20um%20Hilfe%20%26%20Crowdgedanke,You.Must.Buy!!!|kein%20Hochglanzfilm,Allerh%C3%B6chste%20Qualit%C3%A4t[/vc_table]

Fazit

Für eine gelungene Kampagne ist ein gutes Video Pflicht, daran führt kein Weg vorbei. Wie und von wem es umgesetzt wird, sollte gut durchdacht und kalkuliert werden. Doch letztendlich führen viele Wege nach Rom.

Ein gutes Video ist noch lange kein Zugpferd für ein schlechtes Produkt. Wiederum kann ein schlechtes Video für ein gutes Produkt viel guten Willen schon im Keim ersticken, wenn der potentieller Spender nach 15 Sekunden Film entnervt das Browserfenster schließt.

 

Hier haben wir ein Beispiel für ein gutes Crowdfunding Video von unserem Kunden RESTUBE:

Ein weiteres Beispiel für ein gelungenes Crowdfunding Video ist Softtop:

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