EIN UNMÖGLICHES PROJEKT?
Das Ziel: Den Softwarelaunch einer wichtigen, neuen GoToMeeting-Version mittels diverser Spots unterstützen. Soll knallen, aggressiv aussehen und Spannung erzeugen. Die Herausforderung: Zum einen etwas abstraktes wie ein Tool zu visualisieren und zum anderen etwas sehr statisches wie die Devices so zu inszenieren, dass dennoch Drive entsteht. Denn es sollte ja kein Tutorial oder Imagefilm, sondern ein Commercial hier in unserer Filmproduktion in Karlsruhe entstehen! Also irgendwie ein Zwitter aus Bäm und Aha. Kreativität war also gefragt.
Wichtigste Voraussetzung dafür wie immer: Alle sind hochmotiviert und haben Bock auf das Projekt. In diesem Fall waren selbst wir überrascht, wie reibungslos alles lief. Aber kein Wunder, wenn man mit einem agilen US- Videokonferenzanbieter zusammenarbeitet. Der Nachteil der verschiedenen Zeitzonen stellte sich bald als Vorteil heraus, da somit auch über (die europäische) Nacht gearbeitet werden konnte und am nächsten Morgen Ergebnisse vorlagen. Mittels dem Chat-Tool Slack und – natürlich – GoToMeeting ging das auch wie am Schnürchen. Aber zum konkreten Projekt:
Angelehnt an das Erscheinungsbild der Software bekamen wir von Julian, Designer und Creative bei LogMeIn, ein sauberes Moodboard mit Inspirationen zu Tonalität, Farben und Formen. Dass wir den Spot in einem echten Setting umsetzen wollten, war von Anfang an klar. Rough und haptisch, mit Ecken und Kanten. Den groben Aufbau des Spots in seiner Langversion hatten wir recht schnell, Spannung erzeugen, USP hier und da – nur wie, das war die Herausforderung in diesem Fall.
LICHTKUNST UND DAS RENNEN UM DIE PERFEKTE LOCATION
Auf Basis des Moodboards starteten bei uns zwei Prozesse parallel: Die Kreation eines Lichtkonzepts um unsere Protagonisten (Laptop, Tablet und Handy) sowie die Suche einer geeigneten Location für den Dreh. Diese Installationen hatten es uns angetan:
Dann hieß es test, fail, repeat! Testeinleuchtungen, Testaufbauten, Testschnitte. Wir näherten uns mit der finalen Lichtinstallation einem Würfel an, die Testbeleuchtung erinnerte unseren Kunden zuerst an Weihnachtsbaumbeleuchtung, auch schön.
Die Locationsuche gestaltet sich schwieriger als gedacht: An einer Location, die wir in favorisierten, hatte bereits die ARD gedreht – und leider verbrannte Erde hinterlassen. Mit diesem Motivgeber sind wir nicht zusammengekommen und auch an anderer Stelle gab es Hindernisse, sei es bürokratische Hürden oder die Kurzfristigkeit unserer Anfrage. Am Ende haben wir es trotzdem geschafft, in nur wenigen Tagen eine passende Gelegenheit zu finden: eine Tiefgarage, direkt vor der Haustür! Oft liegt das Gute so nah. Location, check! Alle sind gebrieft, weiter geht’s.