Doch schauen wir uns die Grafik genauer an und gehen sie Schritt für Schritt durch. Wir gehen davon aus, dass unser Kunde unser Produkt nicht kennt und auch noch nie davon gehört hat: Er hat schlichtweg keinen Bedarf danach.
1. Positionierung
Das Unternehmen muss zum Kunden vordringen – dies passiert in den meisten Fällen über Reichweite. Es schaltet z.B. Fernsehwerbung oder setzt einen viralen Film in die Welt. Der Kunde sieht den Spot (er hat keine andere Wahl), z.B. in einer Werbepause und speichert die Informationen passiv in einer Schublade ab. Diese wird sofort danach geschlossen, der Kunde “vergisst” den Spot und schaut seinen Film nach der Pause weiter.
2. Basismarketing
Der Kunde hat nun ein Problem und sucht eine Lösung dafür. Dafür nutzt er auch das Internet und stößt auf Image-, Produktfilme, -Tutorials, Tipps usw. die das Unternehmen an den richtigen Kontaktstellen platziert hat. Da er das Produkt des Unternehmens schonmal zuvor “irgendwo” gesehen oder davon gehört hat – es liegt noch in der Schublade – assoziiert er mit dem bekannten Produkt im Gegensatz zu den unbekannten Produkten mehr Sympathie und Vertrauen.
3. Aktiver Vertrieb
Der Kunde fragt nun aktiv nach dem Produkt an und kauft es letztendlich auch. Um sich über die genaue Nutzung zu informieren schaut er sich die FAQs, Bedienungsanleitungen etc. auf youtube an. Versteht man so ja auch besser als geschriebener Text. Er ist glücklich und zufrieden mit seinem Produkt und empfiehlt es gerne weiter.
Situation in Deutschland
Soweit so gut. Aber unsere These ist folgende: In Deutschland fängt Marketing oft mit Schritt 2 an – und hört auch dort wieder auf. Doch um Neukunden generieren zu können ist schlichtweg die Reichweite in die Zielgruppe relevant. Und dies passiert ganz sicher nicht durch einen Standard-Imagefilm über das Unternehmen.
Nein, um als Unternehmen langfristig Erfolg haben zu können müssen sämtliche Instrumente bespielt werden – von Anfang bis Ende, um die Kunden an den verschiedenen Schnittstellen jeweils abholen zu können.
Tipp: Alle visuellen Umsetzung via Youtube sind übrigens höchst interessant als SEO-Instrument – Youtube wird als Suchmaschine Nr.2 gerankt seitdem sie bei Google ist.
Für alle, die noch nicht genug haben, gibt es hier noch die Folien vie Slideshare: